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Heilung durch Liebe

Wünscht der Mensch ein Haus zu bauen, so benötigt er hierzu im Wesentlichen Steine und Mörtel und einen festen Baugrund. Auch für unser spirituelles Wachstum sind geistige Bausteine erforderlich.
So wünscht sich der spirituell Suchende nichts sehnlicher, als Frieden und die Einheit in Gottes liebendem Herzen.
Die Steine sind die vielen täglichen Aufgaben und Pflichten in unserem Leben, die wir für uns selbst oder als Dienst am Nächsten erfüllen. Der Mörtel ist die Kraft der Verbindung mit dem Ich- oder dem Gottesbewusstsein. Bauen wir unser spirituelles Haus mit und in der Liebe Gottes, so sind wir fest mit Ihm verbunden und vereint. Keine Krankheit und kein Leid kann dieser Liebe, diesem Haus etwas anhaben und schaden. Der ganze Mensch als Wesen lebt und wirkt aus der Kraft der Liebe. Sie stärkt, erhält und bewahrt unser Leben.
Sie schützt uns vor Leid, Krankheit , Not und geistiger Trennung von der Einheit mit Gott, unserem Vater im Himmel.
Die Liebe ist der beständige Mörtel in unserem Leben. Schicht für Schicht bauen wir geistig und körperlich im Bewusstsein der Liebe an unserem gemeinsamen Haus des Friedens und der Gewaltlosigkeit. Jede Tat in Liebe heilt unsere Wunden und verbindet uns mit der Einheit Gottes. Heilung geschieht durchLiebe.
Der Mensch behandelt, aber Gottes Liebe heilt.

In der Bibel sagt Gott:
...ich bin der HERR, dein Arzt. (2. Mose 15,26)

Beginnen wir den Tag mit Liebe und beenden wir den Tag in Liebe, so sind wir stets in Gottes Gegenwart und in seiner Liebe. Diese Liebe erfreut unser Herz und schenkt uns Freiheit von materiellen Bindungen und Anhaftungen. Der selbstlos liebende Mensch denkt nicht an die Schätze dieser Welt, sondern an die unendliche, immerwährende Liebe in und mit Gott. Es ist der Glaube an diese Liebe, die uns Heimat, Geborgenheit und Trost schafft. Glauben wir an diese Liebe, so werden wir geheilt an Körper und Geist.

In der Bibel heißt es:
Die (Frau) trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf.
Und Jesus fragte: Wer hat mich berührt? Als es aber alle abstritten, sprach Petrus:
Meister, das Volk drängt und drückt dich. Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist. Als aber die Frau sah, dass es nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte und wie sie sogleich gesund geworden war.
Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden!

(Luk 8, 44-48)

Sind wir bereit, durch selbstloses Dienen und gute Taten, die Liebe weiterzugeben, ja, zu verschenken, so erlangen wir Schritt für Schritt beständige Freude und beständiges Glück.
So wächst in uns das Verlangen nach der Einheit in Gottes unendlicher Seligkeit. Die Liebe ist Ausdruck und die die Kraft unseres Schöpfers.
Sie bringt die Menschen zu dem, was sie sind und was sie werden:

Liebe, unendliche Liebe.



Willibald