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Gottes Macht ist die Liebe

Zu allen Zeiten gab es starke und kraftvolle Menschen, die beseelt waren, Gottes Werk auf Erden zu unterstützen und selbstlos zu dienen.
Andererseits gab es auch immer Menschen, die sich weltliche Macht und Reichtum wünschten und bereit waren alles dafür zu tun.
Je nach der inneren Ausrichtung erfährt der Mensch weltlichen oder geistigen Erfolg.
Der weltlich orientierte Mensch sucht seine Erfüllung im Reichtum und Wohlstand, der spirituelle Mensch sucht seine Zufriedenheit in der Einheit mit Gott.
Manche Menschen haben die Auffassung, dass weltlicher und spiritueller Erfolg gleichzeitig erzielt werden könnte.

Jesus sagt uns dazu:
„Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?
Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.
Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“
(Matth. 6, 24-34)

Die Entscheidung für die Liebe – für Christus- , ist eine Entscheidung gegen ichbezogene materielle und weltliche Wünsche. In der Einfachheit und im Dienst am Nächsten ist es möglich, die wahre Liebe zu finden und zu erfahren. Durch die Ausrichtung des Geistes entsteht entweder eine Bindung an Gott oder an die Welt. Diese Bindung oder Beziehung entscheidet über die Erfahrungen und über das angestrebte Ziel in unserem Leben.
Bin ich bereit, mein Leben in Gottes Hand zu legen, so kann ich auf Gottes Führung und Gnade vertrauen. Die Macht der Liebe vereint die Menschen in Gottes Schöpfung und lässt ihr Herz erwachen.

Christus spricht:
„Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Matth. 11, 28-30)

Gottes Liebe ist die Quelle allen Seins, ewig und beständig. Die weltliche Macht dagegen ist kurz und vergänglich.
Sind wir bereit im Hier und Jetzt die Macht der Liebe anzuerkennen und zu leben, dann werden wir durch Gottes Gnade uns in der Gemeinschaft aller Liebenden in Seinem großen Herzen vereinen.



Willibald