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Freude und Leid sind Nahrung für unsere Seele

Wer kennt nicht Freud und Leid? Beide Weggefährten begleiten uns auf unserem Lebensweg.
Das Gefühl der Freude empfinden wir als angenehm, wohltuend und aufbauend, das Gefühl des Leides fühlt sich eher belastend und schmerzend an.
Warum hat unser himmlischer Vater uns mit diesen Empfindungen ausgestattet? Gibt es eine Verbindung zwischen den beiden Polen?

Eine liebende Mutter sorgt für ihre Kinder so sehr, dass sie sich manchmal bis zur Erschöpfung hingibt. Wie groß und stark ist die Liebe unseres himmlischen Vaters, der alle Menschen liebt und umsorgt? Welch’ große Liebe, dass Jesus Christus durch sein Leid und Tod alle Schuld auf sich geladen hat.

Der Weg der Nachfolge Christi ist ein Weg in Freude und Leid.

„Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit.“
(1.Kor. 12,26)

Alle Menschen sind Glieder eines Leibes. Alle Menschen sind Kinder Gottes. Wir alle sind in der Liebe Eins.

Welch eine große Herausforderung, in allem Gott zu dienen. Welch eine große Aufgabe, Freud und Leid als Aufgabe in Christi Namen anzunehmen und zu leben. So kann durch Mitgefühl und Barmherzigkeit das Leid gemildert werden und die Freude wachsen.

Nehmen wir Freud und Leid als Gottes Hilfe an, so nutzen wir die Kraft der Liebe, um unsere Wünsche und Anhaftungen zu reduzieren. So werden wir unser Gemüt mit Gottes Hilfe reinigen.

Ein Mensch, der bereit ist, Freud und Leid für sein geistiges Wachstum anzunehmen, lebt glücklich und in Frieden, denn sein Bemühen gilt der Einheit mit Gott.

So ist Freud und Leid Nahrung für unsere Seele. So führt uns Freud und Leid zu guter Letzt in die Einheit mit Jesus Christus.



Willibald